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Vorsichtsmaßnahmen beim Bedrucken dreidimensionaler Druckmedien

Beim Bedrucken dreidimensionaler Medien können folgende Probleme auftreten:

Tintennebel
Während des Druckvorgangs gebildeter Tintennebel setzt sich an der Düsenoberfläche ab und ist eine der
Ursachen für Düsenversatz.

UV-Reflexion
Die UV-Strahlung wird verstärkt reflektiert. Dadurch kann der an der Düsenfläche haftende Tintennebel leicht aushärten und zur Verstopfung der Düsen führen.
Für einen einwandfreien Betrieb des Druckers müssen Tintennebel und Reflexion der UV-Strahlung unbedingt vermieden werden. Arbeiten Sie daher beim Bedrucken mehrdimensionaler Objekte oder unebener Oberflächen immer mit größter Vorsicht.
Wichtig:
Auf den folgenden Abbildungen sind die häufigsten Probleme dargestellt.
Problem 1. Der Ausdruck ist von Tintennebel bedeckt, ist verschwommen und die Ränder sind ausgefranst.
← Hier ist zu erkennen, dass der Ausdruck unscharf ist und ausgefranste Ränder hat.
Problem 2. Der Tintennebel setzt sich an der Oberfläche der Druckdüse ab. Durch den an der Düsenfläche haftenden feuchten Tintennebel wird auch Staub angezogen. Darüber hinaus wird der Tintennebel durch reflektierte UV-Strahlung gehärtet. Der Tintennebel wird fest und kann durch die Reinigungsfunktion oder die normale tägliche Wartung nicht mehr entfernt werden.
← Beispiel für durch reflektierte UV-Strahlung angebackenen Tintennebel

Derartige Verunreinigungen der Oberfläche verursachen Düsenversatz oder Verstopfung der Düsen.
Wichtig:  Wirkungsvolle Abhilfemaßnahme:
Bildung von Tintennebel nach Möglichkeit vermeiden
【konvexe/konkave Medienoberfläche】
・ Bei gewölbter Medienoberfläche darf der Höhenunterschied zwischen tiefsten und höchstem Punkt maximal zwei Millimeter betragen.
(Siehe “Vorsicht bei Druckkopfabstand mehr als 2 mm“)
Bei einem Höhenunterschied von mehr als 2,0 mm wird die Bildung von Tintennebel begünstigt und es kann zu Problemen durch Düsenversatz oder Düsenverstopfung kommen.

【Druckkopfabstand】
・ Durch einen geringeren Druckkopfabstand kann die Bildung von Tintennebel verringert werden.
–> Nutzen Sie die Funktion „Gap Check“ (Abstandsprüfung).
  Bei Verwendung der Abstandsprüfung erkennt der Höhensensor den „höchsten Punkt“ des Druckmediums und ändert den Abstand zwischen dem höchsten Punkt und der Düsenfläche, bis der unter „Head Gap“ (Druckkopfabstand) eingestellte Wert erreicht ist.
【elektrostatische Aufladung bei Formteilen aus Kunststoff】
・ Geringere elektrostatische Aufladung des Druckmediums trägt zur Vermeidung von Tintennebel bei.
Verwenden Sie ein handelsübliches Antistatikgerät oder reinigen Sie das Druckmedium mit Alkohol, um eine elektrostatische Aufladung zu verhindern.
【Wartung】
・ Dieses Gerät ist an drei Stellen mit Tintennebelfiltern ausgestattet. (Siehe nachstehende Abbildungen)
Diese Tintennebelfilter müssen mindestens einmal im Monat erneuert werden, andernfalls reicht die Leistung des Ventilators nicht aus, um den Tintennebel abzusaugen.
(Siehe Bedienungsanleitung [Austausch des Filters der Tintennebelabsaugung]).
Reflexion der UV-Strahlung auf die Düsenflächen reduzieren

・ Bedrucken Sie niemals spiegelnde Druckmedien oder Materialien, die UV-Licht reflektieren können.
・ Verringern Sie den Druckkopfabstand, um die Reflexion der UV-Strahlen zu reduzieren.
・ Decken Sie den freien Bereich des Drucktisches mit einer Schablone oder einem dunklen Material ab.

Vorsicht

Führen Sie vor Aktivierung der Abstandskontrolle (Gap Check) eine Sichtprüfung folgender Kriterien durch, um Probleme beim Einlegen des Druckmediums zu vermeiden.
a. Medienoberfläche ist frei von Staub und losem Klebeband
b. flache Druckmedien werden auf dem Tisch nicht gebogen oder gewölbt
c. bei Einlegen mehrerer Materialien kein Höhenunterschied erkennbar
d. bei Verwendung einer Schablone oder Haltevorrichtung ist das Medium sicher in diese eingespannt
e. Haltevorrichtung liegt flach auf und ist nicht gebogen

Diese Faktoren können einen Fehler bei der Abstandsprüfung verursachen und dazu führen, dass der tatsächliche Druckkopfabstand größer als der eingestellte Wert ist. Dies liegt daran, dass der Sensor einen höherliegenden Punkt wie sich lösendes Klebeband oder Staub als höchsten Punkt des Druckmediums erkennt und das Gerät daraufhin eine höhere Medienstärke annimmt.